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Thursday, July 2, 2020

Autsch, Blasen - kleine Ursache, große Wirkung! So kannst du Blasen vermeiden



Das sind meine Füße nach dem dritten Tag im Sand der marokkanischen Sahara. Könnten die Blasen mit der richtigen Fußpflege, Schuhen und Socken vermieden werden? Wahrscheinlich nicht. Die meisten von uns laufen jedoch nicht regelmäßig unter solch widrigen Bedingungen, sodass wir viel tun können, um ein Worst-Case-Szenario zu vermeiden.

Was verursacht eigentlich Blasen?


Blasen an den Füßen werden normalerweise durch Reibung zwischen der Haut und den Socken verursacht. Laufschuhe, die schlecht sitzen oder zu eng, zu locker oder nicht optimal für Deine einzigartige Fußstruktur gebundenen Schnürsenkel, können Blasen verursachen. Schuld daran können auch raue Nähte in den Schuhen, zerknitterte Socken oder schlecht sitzende Einlegsohlen sein. Wenn die Haut dann über einen längeren Zeitraum durch Reiben gereizt wird, sammelt sich Flüssigkeit unter der Haut und bildet eine Blase.

Hier sind sechs grundlegende Vorsichtsmaßnahmen, die angewendet werden sollten, um zu verhindern, dass sich beim Laufen Fußblasen bilden:
1. Passende Schuhe: Wie ein Sprichwort sagt… "Wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an". Die richtige Passform des Schuhs ist entscheidend. Da Deine Füße beim Laufen anschwellen, sollten deine Schuhe etwas mehr Platz in der Zehenbox haben, aber nicht zu viel, um sich übermäßig zu bewegen.
2. Socken: Laufsocken sind anatomisch geformt, um ein Zusammenballen der Socken zu verhindern. Sie sollten eine glatte Oberfläche ohne Nähte haben. Socken sollten aus synthetischen Fasern anstelle von Baumwolle bestehen, um Feuchtigkeit von Ihren Füßen wegzuleiten. Einige Läufer tragen zweilagige Socken, die so konstruiert sind, dass Reibungen zwischen den beiden Sockenschichten und nicht zwischen der Socke und der Haut lokalisiert werden. Zehensocken können auch nach einem ähnlichen Prinzip verwendet werden. Wasche neue Socken vor dem Gebrauch und laufe sie wie bei neuen Laufschuhen ein, bevor Du sie in einem Wettkampf testest.
3. Schnürung: Es gibt verschiedene Schnürungstechniken, die verwendet werden können, um verschiedene Fußbereiche zu unterstützen, z.B. hohe Fußgewölbe, breite Vorfüße oder um ein Verrutschen der Ferse zu vermeiden. Lese hier weiter, um mehr Informationen zur Schnürung zu erhalten.
4. Schmiermittel: Schmiermittel wie BodyGlide oder Vaseline können auf Hotspots aufgetragen werden, um die Reibung in diesen bestimmten Bereichen zu verringern. Tape- oder Moleskin-Pads können auf die gleiche Weise verwendet werden.
5. Fußpflege: Zehennägel regelmäßig schneiden. Befeuchte die Haut mit einer Anti-Kallus-Creme. Entferne Hornhaut nicht vollständig, da diese zum Schutz Deiner Füße dienen.
6. Barfuß laufen: Erwäge, eine Barfuß-Sitzung in Deinen Trainingsplan zu integrieren, um die Haut an den Füßen zu stärken. Selbst wenn Du einfach einen Sportplatz oder eine Wiese findest, auf der Du Deine Schuhe ausziehen und ein paar Laufübungen (Lauf ABCs) machen kannst, profitiert davon nicht nur Deine Haut, sondern auch Deine Muskeln in den Füßen.

Da die meisten der oben genannten Punkte recht einfach sind, sprechen wir ein wenig über den Punkt, der möglicherweise am wenigsten Beachtung findet: Schnürungsoptionen.
Schnürsenkel dienen dazu, die Passform des Schuhs bezüglich des Umfangs anzupassen, können sich jedoch leicht lösen, öffnen oder engen. Zu lose gebundene Schnürsenkel können zu einem schlechten Schritt führen, zu enge Schnürsenkel können dazu führen, dass Schuhe einklemmen. Und da jeder Läufer und jeder Fuß anders ist, gibt es (zum Glück) verschiedene Möglichkeiten zum Schnüren.

Window-Lacing (a.k.a. „Fensterschnürung“ oder „Boxschnürung“) kann verwendet werden, wenn Deine Laufschuhe einen unangenehmen Druck auf die Oberseite Deines Fußes verursachen. Diese Technik wird auch verwendet, um hohes Fußgewölbe und breitere Füße anzupassen.
1. Löse den Schuh bis zur Öse, die knapp unter dem Druckpunkt liegt.
2. Schnüre erneut, indem Du direkt zur nächsten Öse gehst und die Schnürsenkel überkreuzt.
3. Schnüre den Rest Deines Schuhs wie gewohnt.


Loop Lacing Lock (a.k.a. der „Runner's Tie“) kann verwendet werden, um das Verrutschen der Ferse zu minimieren.
1. Schnüre die zweite Öse von oben mit Deiner bevorzugten Methode.
2. Führe die Spitzenenden außen gerade nach oben und durch die obere Öse hinein.
3. Kreuze die Spitzenenden und führe sie dann unter den gegenüberliegenden vertikalen Abschnitt.
4. Durch Binden der Schnürsenkel werden die vertikalen Abschnitte nach innen gezogen, um die Fußsicherheit zu erhöhen.



Lydiard Lacing (a.k.a. "Straight Bar Lacing" oder "Parallel Lacing"), benannt nach dem legendären Läufer und Trainer Arthur Lydiard, der die Technik entworfen hat, kann verwendet werden, wenn sich die Oberseite Deines Schuhs zu eng anfühlt.
1. Beginne außen genau gegenüber und gehe durch die untere Öse hinein.
2. Das linke Spitzenende verläuft innen gerade nach oben und kreuzt sich gerade waagrecht.
3. Beide Spitzenenden verlaufen gerade nach innen und überspringen jeweils eine Öse.
4. Beide Spitzenenden verlaufen außen und innen durch die angrenzenden Ösen gerade.
5. Immer abwechselnd, bis die Schnürung abgeschlossen ist.

Lydiard Lacing

All diese Methoden findest du im Internet ausführlicher, viele davon mit Video-Tutorials.
Und wenn alles fehlschlägt und Du eine Blase bekommst, dann kannst du Folgendes machen.

Die erste Möglichkeit zur Behandlung von Fußblasen besteht darin, sie einfach in Ruhe zu lassen. Wenn die Haut intakt bleibt, dient sie als Schutz vor Infektionen und die Blase bricht und entwässert oder resorbiert in ein oder zwei Tagen wieder. Wenn Du jedoch weiterlaufen musst, bedecke die Blase mit einem Klebeband oder einem Verband, um den Schutz zu gewährleisten.

Wenn die Blase schmerzhaft ist oder von selbst platzen kann, kannst sie abtropfen lassen, während die Haut intakt bleibt. Jeder, der Blasen unter den Zehennägeln hatte, weiß, dass die Schmerzen so schlimm sein können, dass man nachts wach bleibt und in die Kugel beißt und sie platzen lassen muss. Dazu solltest Du eine Nadel sterilisieren, indem Du sie mit Alkohol abwischst, in eine Flamme legst oder in heißem Wasser kochst. Steche vorsichtig an den Rändern der Blase ein. Wenn sie sich unter Deinem Nagel befindet, führe die Nadel vorsichtig von oben unter den Nagel in den Bereich mit den größten Schmerzen (ja). Drücke dann die Flüssigkeit heraus. Verwende eine antiseptische Creme und bedecke sie mit einem Verband. Täglich reinigen und auf Anzeichen einer Infektion prüfen.

And then… Keep on Running.

Dieser Artikel erschien erstmals am 31. Mai 2020 auf der ASICS Frontrunner-Website
https://www.asics.com/de/de-de/frontrunner/articles/autsch-blasen-kleine-ursache-grosse-wirkung-so-kannst-du-blasen-vermeiden

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